Künstler/innen-Workshop im Rahmen des Projekts Metamorphosis of Workwear „Metamorphosis of Workwear“ oder was uns Arbeitskleidung erzählen kann Creative Europe Projekt vereint sechs “Europäische Manchester” Ausschreibung Künstler/innen-Workshop 27.–31.1.2025 im Industriemuseum Chemnitz Das Projekt „Metamorphosis of Workwear“ untersucht die Verbindung zwischen Arbeitskleidung, Industriekultur und Transformation ehemaliger Industriestädte. Inspiriert von der Dresdner Künstlerin Wiete Sommer, wird die Geschichte der Industrialisierung und deren Wandel in einem internationalen Kunstprojekt sichtbar gemacht. 18 Künstler/innen gestalten individuelle Blaumänner, die jeweils die Industriegeschichte sowie zukünftige Entwicklung der Städte Chemnitz, Łódź, Gabrovo, Tampere, Manchester und Mulhouse widerspiegeln. Begleitend werden Workshops, Performances und eine Ausstellung umgesetzt, um die verschiedenen Perspektiven zur Arbeitswelt und zu den Veränderungen in den Städten zu sammeln und darzustellen. Das Projekt läuft von November 2024 bis Juni 2026 und ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Industriemuseum Chemnitz, dem Zentralen Textilmuseum Łódź und dem Christo and Jeanne-Claude Center Gabrovo. Eine Performance und eine Ausstellung werden 2025 im Industriemuseum Chemnitz und 2026 in Łódź und Gabrovo zu sehen sein. Ziel ist es, die Transformation der Städte künstlerisch und durch die Stimmen der Menschen vor Ort zu erfassen Mit dem Projekt macht das Industriemuseum Chemnitz im Jahr der Kulturhauptstadt Chemnizt2025 neben der Sonderausstellung „Tales of Transformation“ eine weitere Dimension der „europäischen Manchester“ sichtbar. Vorhaben Für Chemnitz werden drei Gestalter/innen gesucht, die sich innerhalb eines fünftägigen Workshops intensiv mit dem industriellen Erbe der Stadt auseinandersetzen und je einen Blaumann gestalten und umsetzen. Die Reinterpretation des Blaumanns soll durch eine Kombination aus historischer Recherche, Zusammenarbeit mit lokalen Partnern im Bereich Textil und neue Technologien sowie durch die Nutzung von Materialdepots und Recyclingmöglichkeiten vor Ort erfolgen. Ein weiterer Aspekt des Projekts ist die Auseinandersetzung mit dem Thema „New Work“, weshalb die Arbeiten auch einen Blick in die Zukunft werfen werden. Ziel Das Ziel des Projekts ist es, den Blaumann, bzw. Arbeitskleidung, als kommunikatives Werkzeug zu nutzen, um Wissen zu vermitteln und Geschichten zu erzählen. Ein fester Bestandteil des Programms sind öffentliche Präsentationen der Arbeitsergebnisse. Umsetzung Die Arbeit wird Teil einer Kollektion, die von insgesamt 18 Gestalter/innen umgesetzt wird. Diese Kollektion wird im Rahmen von Performances und Ausstellungen in Chemnitz, Łódź und Gabrovo präsentiert. Darüber hinaus streben wir an, die Kollektion auf den Fashion Weeks in Paris und Berlin vorzustellen. Es wird ein Video der Performance geben, 3D-Scans der entstandenen Werke, Modefotografien, eine Publikation und eine umfangreiche Begleitung des Projekts online. Das Programm fördert die Verbindung von künstlerischer Praxis, Bildung und der Nutzung neuer Technologien und legt besonderen Wert auf Kollaboration, den Prozess, den aktiven Dialog sowie die Zusammenarbeit mit lokalen Partnern aus der Industrie. Dabei steht die konkrete, sichtbare Umsetzung des Projekts in Zusammenarbeit mit dem Industriemuseum und dem Textilstandort Chemnitz im Mittelpunkt. Der Workshop findet im Industriemuseum Chemnitz vom 27. bis 31. Januar 2025 statt. Das Werk kann auch nach dem Workshop weiter bearbeitet und fertiggestellt werden, wobei der späteste Abgabetermin der 1. April 2025 ist. Jede/r Teilnehmende erhält ein Honorar in Höhe von 1.000 Euro für seine Arbeit, zzgl. Materialkosten. Der Blaumann bleibt im Besitz des Industriemuseums Chemnitz und wird für zukünftige Präsentationen genutzt. Im September 2025 findet ein Netzwerktreffen aller 18 beteiligten Künstler/innen im Industriemuseum Chemnitz statt. Zielgruppe Gestalter/innen aus den Bereichen Modedesign, Textildesign, Grafikdesign, Produktdesign oder Bildende Kunst aus dem Raum Chemnitz. Bewerbungsunterlagen 1. Portfolio 2. Motivationsschreiben (15 Sätze) das den Bezug zu Industriekultur, Arbeitskleidung und/oder New Work verdeutlicht. Bitte beides in einer PDF-Datei (max. 10 MB!) an: hertel@industriemuseum-chemnitz.de und wietesommer@icloud.com Die Bewerbungsfrist endet am 22.12.2024. Eine Rückmeldung erfolgt bis zum 30.12.2024. Kontakt Rückfragen zum Programm und zum Bewerbungsprozess werden gerne beantwortet per E-Mail: hertel@industriemuseum-chemnitz.de oder wietesommer@icloud.com Industriemuseum Chemnitz Wo einst Eisenguss und Maschinenbau das Leben der Menschen prägten, zeugt heute ein restaurierter Museumskomplex von der gelungenen Umnutzung eines denkmalgeschützten Industriestandortes. In einer 1907 von Hermann und Alfred Escher erbauten Fabrik beherbergt das Industriemuseum Chemnitz eine Dauerausstellung zur sächsischen Industriegeschichte. Gezeigt werden Industrie- und Konsumgüter, Alltags- und Luxusgegenstände, die seit mehr als zwei Jahrhunderten von den Menschen in Sachsen produziert und konsumiert wurden. Highlights sind die Textilstraße und zahlreiche Maschinen in Aktion, von der historischen Transmissionswerkstatt bis zum modernen Industrieroboter. Wechselausstellungen beleuchten verschiedene Aspekte der Industriekultur. Vielfältige Veranstaltungen und ein umfangreiches museumspädagogisches Programm runden das Angebot des Museums ab. www.industriemuseum-chemnitz.de Abgabedatum 22.12.2024 Genre sonstiges Thema Metamorphosis of Workwear Ort Chemnitz Ausschreibungsart Festival/Plenair/Symposium