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Kunst im Eck Opencall 4: Ausstellung im Horner Eck, Bremen

Zeitraum: 2025 nach Absprache / Ausstellungsvergütung: 500€ / Ausstellungsdauer von 4 bis 8 Wochen / Bewerbungsfrist bis: 28.02.2025 / Für nicht in Bremen ansässige Künstler:innen kann während des Aufbaues eine einfache Unterkunft bereitgestellt werden.

Das Horner Eck sucht unerwartete Positionen von Künstler:innen aller Sparten, die sich mit den Fragen und Themen der Genossenschaft auseinandersetzen, den Ort stören oder sich ihn einfügen. Sie sollen Diskurse anregen, die sich abseits des zu erwarteten Tresenschnacks bewegen.

Das Horner Eck besteht im Bremer Viertel seit über 40 Jahren. Anfang 2019 hat eine Gruppe junger Menschen den Betrieb übernommen und als Genossenschaft neu organisiert. Für die Kollektivmitglieder sowie für die über 70 Genossinnen ist das Horner Eck mehr als eine Kneipe. Das Horner Eck versteht sich als eine soziale und kulturelle Institution. Mit dem Kulturprogramm wird aus der Kneipe ein Ort der Begegnung und des Austausches. Anders als in einer Galerie oder einem Museum betreten die Gäste den Raum meistens nicht primär mit der Absicht, Kunst zu betrachten. Doch sie werden damit konfrontiert. Durch diese unerwartete Auseinandersetzung wird die Kunst für ein breites Publikum zugänglich gemacht und die kulturelle Erfahrung in den Alltag eingebaut. So entstehen Diskurse und neue Impulse. Diverse Zielgruppen, u.a. Stammgäste, die Nachbarschaft, Studentinnen, Lehrerinnen, Künstlerinnen, Trinker:innen, Werderfans und alle möglichen anderen Menschen von buten un binnen treffen aufeinander, kommen ins Gespräch, tauschen sich aus. 2024 hat das Kollektiv das Eckhaus gekauft und entwickelt nun den interdisziplinären Raum in einem Kulturzentrum weiter.

In der Kuration der Ausstellungen legt das Horner Eck Wert auf ein Programm, das sich den Fragen widmet, die sich die Genossenschaft stellt. Wie wollen wir zusammenleben? Wie wollen wir arbeiten? Wie nutzen wir Raum? Und wer bekommt Raum? Was müssen wir verändern und was müssen wir erhalten? Wie können wir (besser) für einander sorgen? Kunst darf stören, ungewöhnlich sein, aus der Komfortzone bringen, auffällig oder unauffällig sein. Denkbar sind alle Formen von Interventionen. Nach Absprache mit dem Kollektiv ist (fast) alles möglich, so lange der Kneipenbetrieb nicht zu sehr eingeschränkt wird. Die Arbeiten sollten rauchresistent sein. Wir zeigen Kunst in verschiedensten Formen, immer mit gesellschaftlicher Relevanz und Bezug auf den Raum.

Das Horner Eck ist von Montag bis Sonntag ab 18 Uhr zur Raumbesichtigung und zum Biergenuss geöffnet. Wenn es euch nicht möglich ist, vorbeizuschauen, können Fotos und Maße des Raumes gesendet werden.

Bewerbung mit Ausstellungsvorhaben (max. eine A4-Seite) und ggf. Portfolio als eine Datei per E-Mail an info@horner-eck.de

Abgabedatum
28.02.2025
Genre
Ausschreibungsart
vom