Stefanie Welk: IMPACT

KAB_Stefanie_Welk
Künstler
Projekttitel
IMPACT
Ort

Neubau Elektronenmikroskopisches Zentrum der Technischen Universität Chemnitz

Realisierung

in Planung

Bauherr

Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement NL Chemnitz

Der Freistaat Sachsen, vertreten durch den Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB), Niederlassung Chemnitz, führte einen nicht offenen Wettbewerb »Kunst am Bau« durch.

Aus 20 vom Gremium vorgeschlagenen Künstlerinnen und Künstlern wurden sieben Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Sachsen und ganz Deutschland zur Beteiligung am Wettbewerb ausgewählt. In der Jury waren neben den Vertretern der Technischen Universität Chemnitz auch ein Vertreter des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWKT), des SIB sowie Künstler vom Landesverband Bildende Kunst
Sachsen e.V. vertreten.

Die eingeladenen Künstlerinnen und Künstler setzten sich im Rahmen der Wettbewerbsaufgabe mit der künstlerischen Gestaltung und Ausstattung eines direkt vor dem Eingang des Neubaus liegenden Freianlagenbereichs auseinander.

Unter dem Vorsitz von Herrn Dirk Richter aus Leipzig (Landesverband Bildende Kunst Sachsen e.V.) fand die Preisgerichtssitzung am 26.02.2024 in der Niederlassung Chemnitz statt. Aus den sieben eingegangenen Arbeiten wurde das Werk »IMPACT« der Künstlerin Stefanie Welk aus Heidelberg als Sieger ausgewählt und von der Jury zur Realisierung empfohlen.

Die Entscheidung der Jury zur Prämierung der Arbeit stützt sich auf die Konzeption und deren skulpturale Umsetzung, die die Künstlerin mit folgenden Worten beschreibt:

»Kristallstrukturen in Metallen sind nie perfekt. Doch scheinbare Defekte wie Versetzungen und Irregularität erhöhen die Stabilität eines Materials. Diesen Gedanken greift die Plastik ‚Impact‘ gestalterisch auf. Unterschiedlich lange, in irregulären Winkeln miteinander verschweißte Edelstahlrohre fügen sich zur Form eines oben offenen, schräg geneigten imaginären Kegels zusammen, dessen Spitze sich in die Erde hineinzubohren scheint. Die Fokussierung des Kegels abwärts und hinein in den Boden suggeriert die Blickrichtung eines
Elektronenmikroskops, das tief in die Materie hinein ‚zoomt‘. Die Form steht gleichermaßen sinnbildlich für den fokussierten optischen Strahl und den forschenden, in die Tiefe strebenden Geist. Der leere Raum, den die Kegelform umschließt, unterstreicht die Bedeutung des Raumes zwischen der Materie und der Leere als wesentlicher Teil jeder Form und jeglichen Materials.«