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Kunstwettbewerb der Goldschlägerstadt Schwabach: Kunstwerk für Straßenzug

Der Straßenzug Neutorstraße/ Friedrichstraße/ Hördlertorstraße ist eine historische Querung der nördlichen Altstadt in Schwabach, die parallel zum Flüsschen „Schwabach“ verläuft. Bis ins 19. Jahrhundert endete sie im Osten an der Stadtmauer – nach deren Abbruch war die Durchgängigkeit gegeben. Die Häuser des Straßenzuges waren vor allem Handwerkerhäuser. Unter anderem befanden sich hier zwei Brauhäuser, aber auch größere Gebäude von Kaufleuten sind hier nachzuweisen. Im Umfeld fanden sich ehemals auch etliche Goldschlägerei-Werkstätten.
Die Hausnummer Friedrichstraße 2 mit 2a und 2b, die vorübergehend auch Kastenamt war, gehörte zeitweise der Familie Zinn, aus der Dr. Johann Gottfried Zinn (1727 -1759) hervorging, Anatom, Botaniker und Arzt. Nach ihm hat später der schwedische Naturforscher Carl von Linné die „Zinnie“ benannt, einen aus Südamerika stammenden Korbblütler, der vor allem durch seine reiche Farb- und Formvielfalt bemerkenswert ist.

Offener Kunstwettbewerb
Im September diesen Jahres sollen alle Baumaßnahmen in der Neutorstraße, Friedrichstraße und Hördlertorstraße abgeschlossen sein und die Stadt Schwabach plant eine Aufwertung und Neugestaltung in diesem Straßenzug durch ein mehrteiliges Kunstwerk. Zu diesem Anlass wird ein offener zweistufiger Kunstwettbwerb durchgeführt, an dem sich freischaffende Künstlerinnen und Künstler beteiligen können.

Wettbewerbsaufgabe
Auf vier möglichen Flächen des Straßenzuges soll ein mehrteiliges Kunstobjekt installiert werden. Dabei sollen mindestens zwei der vier angegebenen Flächen bespielt werden.

Die Berücksichtigung der Stadtgeschichte Schwabachs ist eine zentrale Wettbewerbsaufgabe. Blattgold und/oder das Goldschlägerhandwerk (USP der Stadt Schwabach) sollen Einfluss auf das Motivik und/oder die Gestaltung des Kunstwerks haben.

Bei der Dimensionierung des Kunstobjekts ist zu beachten, dass die bespielten Flächen den Ansprüchen der Verkehrssicherheit aber auch dem Schutz des Kunstwerkes gerecht werden. Die Höhe der Unterhaltskosten, die mit der Realisierung des Kunstwerks einhergehen, spielt bei der Entscheidung über den zur Ausführung kommenden Entwurf eine wesentliche Rolle.

Für die künstlerische Gestaltung des Kunstwerks (Künstlerhonorar und Herstellung) stehen insgesamt 80.000 € einschließlich Nebenkosten und Mehrwertsteuer zur Verfügung.

Weitere Informationen zur Ausschreibung auf www.schwabach.de

27. Mai 2022 Bewerbungsfrist für erste Stufe

Kontakt
Sandra Hoffmann-Rivero
kulturamt@schwabach.de
Telefon: 09122 860-306

 

Abgabedatum
27.05.2022
Ausschreibungsart
vom