Künstlerischer Wettbewerb Eingangsgestaltung Sankt Leonhard Braunschweig Die Richard Borek Stiftung schreibt einen offenen künstlerischen Wettbewerb (alle Gattungen und Medien) zur Gestaltung des Eingangsbereichs von Sankt Leonhard Braunschweig aus. Die Ausschreibung richtet sich an professionelle Bildende Künstler und Designer. Der zu gestaltende Eingangsbereich liegt prominent im Schnittpunkt zweier vielbefahrener Straßen (an der Kreuzung St. Leonhard und Leonhardstraße) und bildet somit sowohl das Eingangstor als auch die Visitenkarte des dahinter liegenden Areals. Sankt Leonhard Braunschweig ist ein 2023 fertiggestelltes Quartier, in dem sich verschiedene Institutionen, wie z.B. das Christliche Jugendwerk Deutschland (CJD), die Evangelische Stiftung Neuerkerode (ESN), das LOT-Theater und die Kirchgemeinde Christengemeinschaft zusammengefunden haben, um neue Formen des gemeinsamen Zusammenlebens zu erproben. Auf dem Gelände treffen sich Schule, Freies Theater, Suchthilfe, betreutes und reguläres Wohnen und die Kirchgemeinde Christengemeinschaft. Der Grundgedanke der Gemeinschaft basiert neben christlichen Ideen auf den Werten der Inklusion, der Interkulturalität und den Ideen des Intergenerationellen Zusammenlebens. Ergänzend zu den Neubauten wurden für das LOT-Theater zwei denkmalgeschützte Scheunen instandgesetzt, die an die wechselvolle Geschichte des Areals erinnern. Durch den sozialen Schwerpunkt wird zudem an die ursprüngliche Nutzung des Quartiers angeknüpft. Dessen wechselvolle Entwicklungen reichen bis in das 12. Jahrhundert zurück. Zunächst als Ort des städtischen Siechenhospitals eingerichtet, wird es dann zum Treffpunkt der Waisenpflege und später zum Gelände der Polizei. Den Mittelpunkt bildet die namensgebende St. Leonhard-Kapelle aus dem 12. Jahrhundert. Sie ist nach dem Braunschweiger Dom die zweitälteste noch erhaltene Kirche in der Stadt. Mit dem ehemaligen Verwalterhaus, das heute Teil der Hans-Georg-Karg-Grundschule ist, gibt es noch ein weiteres denkmalgeschütztes Gebäude im Viertel. Die Schule ergänzt den generationsübergreifenden Anspruch des Projekts. Nicht überliefert ist die direkte Verbindung zu dem Heiligen St. Leonhard als Namensgeber des Areals, der bei der Gestaltungsfindung auch nicht im Vordergrund stehen sollte. Die Ausloberin wünscht sich für den Bereich eine Gestaltung, die der besonderen Geschichte und Gegenwart des Ortes, aber auch der herausragenden Platzierung als Eingangstor und Visitenkarte des Areals gerecht wird – dies gilt Insbesondere für den christliche Charakter der Einrichtungen. Dabei ist die Ausloberin für alle Formen offen: Lösungen über Bild und Schrift sind ebenso denkbar, wie skulpturale, installative oder reliefartige Lösungen. Die zur Verfügung stehende Fläche umfasst eine Größe von 4 x 5,5 Meter (weitere fotografische Ansichten: hier). Aufgrund der verkehrstechnischen Lage sollte von Gestaltungen mit auffälligen Lichtern Abstand genommen werden. Die Wand ist weiß verputzt, Strom ist verfügbar. Vergeben werden drei Preise: 1. Preis 5.000 €; 2. Preis 2.500 €; 3. Preis 1.000 €. Die Ausloberin verfolgt das Ziel, den ausgewählten Entwurf zu realisieren. Über die Vergabe des Preises und die Aufnahme in die Ausstellung entscheidet eine Jury. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mit der Einreichung erklären sich die Einreichenden einverstanden, die Entwürfe in einer Ausstellung zu präsentieren. Falls Arbeiten ausgestellt werden, erhält derjenige, dessen Arbeiten präsentiert werden, ein Honorar von 200 €. Die Kosten für die Ausstellung übernimmt die Richard Borek Stiftung. Rückfragen Für Rückfragen steht Ihnen der Geschäftsführer der Richard Borek Stiftung Prof. Dr. Michael Grisko unter stiftung@borek.de zur Verfügung. Weitere Informationen: „Im Quartier St. Leonhard wird die Zukunft der sozialen Großstadt gelebt“ | Der Löwe (der-loewe.info) Abgabedatum 30.10.2023 Genre Kunst am Bau/ Kunst im öffentlichen Raum Diverse Einreichungen Einzureichende Unterlagen - eine genaue Beschreibung der Idee (max. 1 Seite Din A 4), - Entwurf/maßstabsgerechte Visualisierung (Fotocollage, Modellfoto o.ä.), - Erläuterungstext, max. 2 Seiten DIN A4 (Dateiformat PDF), - Kostenschätzung für die Umsetzung der Projektidee, Angaben zur Bauart; die Kosten sollten 35.000 € (brutto) nicht überschreiten, - Vita und Kontaktdaten (Adresse, Email, Telefon) des Einreichenden und Verfassererklärung, - Wettbewerbssprache: Deutsch, - Bitte alles in einer PDF-Datei zusammengefasst, die folgende Bezeichnung trägt [vorname.nachname.Wettbewerb QSL.pdf], - Einreichung ausschließlich digital an wettbewerb-qsl@richard-borek-stiftung.de Die eingereichten Projektideen werden vertraulich behandelt und sind urheberrechtlich geschützt. Kriterien der Beurteilung der Projektidee - Umgang mit dem Ort, Sichtbarkeit, Erschließung - Bildnerische Umsetzung des Themas - Künstlerische Qualität Juryzusammensetzung - Prof. Walter Ackers (Architekt, Stadtplaner, Mitglied im Bundes Bildender Künstler, BBK) - Dr. Andreas Beitin (Direktor Kunstmuseum Wolfsburg) - Erika Borek (Vorstand Richard Borek Stiftung) - Richard Borek sen. (Ehrenvorsitzender Richard Borek Stiftung) - Stefan Drees (Feddersen Gesellschaft von Architekten mbH) - Prof. Dr. Michael Grisko (Geschäftsführer Richard Borek Stiftung) - Wolfgang Jünke (Pastor i.R.) Kontakt RICHARD BOREK STIFTUNG Theodor-Heuss-Straße 7 38090 Braunschweig Tel. 0531/205-1912 E-Mail: info@richard-borek-stiftung.de Ausschreibungsart Wettbewerb